Accra, Ghana04/24–06/24

Georg Haberler

Während meiner Residency wollte ich ursprünglich mit Textilien vom Kantamanto Market in Accra arbeiten. Allerdings erkannte ich vor Ort schnell, dass es sich nicht richtig anfühlte, Textilien dem Markt zu entziehen und sie zurück nach Europa zu bringen. Also den alten Plan fallen lassen und aufmerksam sein, beobachten und zuhören, dachte ich mir. Was gar nicht so leicht ist – weil die Stadt ziemlich intensiv ist in allen Belangen. Zum Ende konnte ich so einige Arbeiten umsetzen, die meine dortige Gefühlslage ganz gut dokumentierten.

1. Mein Aufenthalt im Atelier in einem Wort:
  Heiß
2. Dos & Don’ts an diesem Ort:
  Unbedingt Früchte bei Vivian kaufen (Mo-Fri ab ca. 8 Uhr vor dem Apartment).
3. Das fehlt mir/das vermisse ich, seit ich nicht mehr dort bin:
  Die Freundlichkeit und Neugierde der Menschen.
4. Super Arbeitsmaterial gibt’s hier zu kaufen:
  Zum Makola Market fahren, herumfragen und auf das Abenteuer einlassen.
5. Das sollte man unbedingt von zu Hause mitbringen:
  Alles, was man unbedingt braucht.
6. Zum Thema Kunst an meinem Residency-Ort und wo ich die besten Ausstellungen besucht habe:
  Galerie 1957, Noldor Residence, Nubuke Foundation
7. Rund um das Auslandsatelier – hier kaufe ich ein, hier trinke ich Kaffee und hier gibt’s das beste Mittagsmenü um die Ecke:
  Jamestown Coffee Company, Kukun, Abyssinia Ethiopian Restaurant
8. Den Tag lasse ich bei einem Dinner, Drinks, gutem Sound oder zum Networken häufig hier ausklingen:
  Dämmerungsspaziergang durch Osu, The Republic Bar & Grill
9. Was ich eigentlich gerne schon am Beginn meiner Residency über das Atelier gewusst hätte:
  Dass mir der Kaffee vor Ort nicht schmeckt.

 



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